Der Server
Im Grunde könnte ich hier so viel erzählen wie in keiner anderen Rubrik. Aber hier wird sich einfach noch so viel ändern, dass ich eine Beschreibung des aktuellen Zustandes fast für nutzlos halte. Nunja, ich werde es trotzdem mal versuchen.


Nachdem schon seit längerer Zeit der Minecraft-Server auf Eis lag, wollte ich mich mit Tobias-Baumann einem neuen Web-Projekt widmen. Nur waren wir nun älter und es sollte etwas universelleres sein, bei dem man durchaus tiefer in die Materie des Hostings hineingreiffen muss. Es musste also ein Root-Heim-Server her.
Da wir beide einen Drang zur Praxis haben und eher an kleine Services, statt an tonnenweise Traffic zu verursachen, dachten, war das auch gar keine so dumme Lösung. Wir entschieden uns für den HP ProLiant MicroServer Gen8.


Quelle: http://abload.de/img/hpg8xvkob.jpg

Technische Daten:

Weitere Randbedingungen: eine APC 1000VA USV gegen Netzschwankungen und Stromausfälle bei nächtlichen Gewittern und eine 50k Leitung von der Telekom samt Telekom-Router, der viel zu oft wegen Signalübertragungsfehlern abstürzt, weil er keine stabile Verbindung zur Telekom bekommt.
Momentan steht er auf dem Dachboden von Tobias Baumann, was immer wieder zu Temperaturproblemen geführt hat. Deshalb wurde hier von ihm ein dedizierter Serverraum ausgebaut, mit eigener Beflüftung und Isolierung und vielen Basteleien mit Temperatursensoren, Arduinos, Matrixdisplays und farb LEDs.

Services:

Momentan laufen auf dem Server eine ownCloud, ein paar private websites, file und gameserver (ts3, csgo, ttt, mc, starmade)... was man halt so einrichtet, wenn man nichts zu tun hat.

zu iLO:

iLO ist ein von Rest autonom funktionierendes System auf dem ProLiant Mainboard, welches unabhängig vom Betriebssystem des Servers Verwaltungsfunktionen über ein Webinterface (dazu der iLO LAN port) bereithält. Dazu zählen Boot-Reihenfolge festlegen (es reicht nicht, diese nur im BIOS einzustellen! das hat mir viele Stunden Fehrlersuche beschehrt...), Temperaturen überwachen etc. Unter anderem gibt es die "Remote Console". Diese lässt sich im Webinterface als Java-Anwendung starten (sofern man geschafft hat java zu erklähren, dass es diese Anwendung zulassen soll...) und erlaubt nun zugriff auf das Betriebssystem, als ob man davor sitzen würde. Man kann damit also sogar im BIOS herumgeistern und das OS installieren! Gerade, um auch mir aus 10km Entfernung das Einrichten des Servers zu erlauben, war dieses Feature unverzichtbar! Dumm nur, dass die Verbindung c.a. alle 60sec. abbricht, da man nicht das Jahres-Support Abo verfügt.

Grundsätzlich möchte HP einfach nur wie auch bei seinen professionellen Server-Racks aus der gleichen Baureihe seinen eigenen Support verkaufen. Das bedeutet, dass der volle Umfang von iLO nur mit teurem Jahres-Abo und mit dem meines Wissens kostenpflichtigen Betriebssystem Redhat verfügbar ist.